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12. Kunstflâneur - Rémy Zaugg

„Kanäle, Himmel, Eisenbahnbrücke, Wind, Schiffe, Lagerhäuser, Wolken, Hafenkräne“ könnte eine Aufzählung der Dinge sein, die für die Hamburger Hafenkulisse typisch sind. Es ist aber auch der Titel des Kunstwerks von Rémy Zaugg (1943-2005). Und zugleich dessen Inhalt.

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11. Kunstflâneur - Annika Kahrs

Auf dem Baakenhöft in der HafenCity steht der Schuppen 29, der das letzte noch erhaltene Gebäude des ehemaligen Hamburger Freihafens ist. Das Kulturprogramm IMAGINE THE CITY verwandelt das Hafenrelikt für 13 Wochen zu einem Kunstort und zeigt die Sound- und Videoinstallation „how to live in the echo of other places“ der Hamburger Künstlerin Annika Kahrs.

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10. Kunstflâneur - Stephan Balkenhol

Pünktlich zum Erscheinen des neuen Kunstflâneurs sind die berühmten Bojenmänner seit dieser Woche wieder auf dem Wasser. Bereits seit 30 Jahren schwimmen die "Vier Männer auf Bojen" des Künstlers Stephan Balkenhol auf Hamburger Gewässern: der Elbe, der Alster, der Süderelbe und auf dem Serrahn in Bergedorf.

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9. Kunstflâneur - Lili Fischer

Auf Einladung des Vereins "Kinder vom Bullenhuser Damm" schuf die Hamburger Künstlerin Lili Fischer einen besonderen Ort zum Gedenken an die 20 Kinder und ihre Betreuer, die am 21. April 1945 (siebzehn Tage vor Kriegsende) nach grausamen Menschenversuchen ermordet wurden. An einer verkehrsreichen Straße in Hamburg-Rothenburgsort gelegen, neben dem Gebäude, wo das Verbrechen stattfand, sollte dieser Erinnerungsort nach Jahrzehnten Verschüttetes wachrufen und zudem Hinterbliebenen und Anteilnehmenden als Ort der Andacht dienen.

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8. Kunstflâneur - DRIFT

Der 5. Geburtstag der Elbphilharmonie war zwar schon am 11. Januar, doch vor großem Publikum wird das Jubiläum coronabedingt erst nächste Woche gefeiert: Mit der aufsehenerregenden Lichtinstallation „Breaking Waves“ des niederländischen Künstlerduos DRIFT. Die beeindruckende Inszenierung wird kostenlos rund um die Elbphilharmonie gezeigt und überall dort zu erleben sein, wo Westspitze und Südflanke des Hauses gut einsehbar sind.

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7. Kunstflâneur - Gloria Friedmann

Rund um den Sievekingplatz befinden sich sowohl das Amtsgericht Hamburg-Mitte, das Landgericht Hamburg sowie das Hanseatische Oberlandesgericht. Davor stehen ein großer Quader mit einer farbigen Großaufnahme Hamburgs und 90 Eisenstelen, auf denen verschiedene Pflanzen in Töpfen wachsen. Im Auftrag der Justiz Hamburg schuf die Künstlerin Gloria Friedmann 1997 die Installation „Hier + Jetzt“ als Mahnmal für die Opfer der NS-Justiz.

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6. Kunstflâneur - Moritz Frei

Seit einem Jahr prangt auf dem Dach der Galerie der Gegenwart das Kunstwerk „I don´t believe in dinosaurs.“. Damals konnte man weder in das Ausstellungshaus gehen noch bei Dunkelheit die Neonschrift leuchten sehen, denn in Hamburg war zwischen 21 und 5 Uhr Ausgangssperre und die Museen geschlossen. Doch nun strahlt das Kunstwerk auch jenseits von Schließzeiten und bespielt auf diese Art den öffentlichen Raum mit Kunst.
Die neun Meter langen und 70 cm hohen Leuchtbuchstaben aus weißen Neonröhren sind ein Werk des Berliner Künstlers Moritz Frei, der diese Arbeit seit 2017 bereits in Leipzig und Berlin zeigte.

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5. Kunstflâneur - Tita Giese

Seit 1981 existiert in Hamburg das Programm „Kunst im öffentlichen Raum" der Kulturbehörde mit unterschiedlichen Projekten in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2000 fand die Ausstellung „Aussendienst“ statt – eine Kooperation mit dem Kunstverein in Hamburg.
Eines der wenigen Werke, die noch erhalten sind, sind die „Pflanzeninseln“ von Tita Giese – am Fußgängerüberweg zwischen den Deichtorhallen und dem Kunstverein.

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4. Kunstflâneur - Boran Burchhardt

Das Hamburger Wohnungsunternehmen SAGA vergibt mit seiner eigenen „Stiftung Nachbarschaft“ seit 2006 ein Arbeitsstipendium zur Förderung von Kunst und Kultur sowie zur kulturellen Belebung des Stadtteils Veddel (seit 2022 Dulsberg). 2016/17 war der Hamburger Künstler Boran Burchhardt der „Quartierskünstler auf der Veddel“ und belebte nicht nur den Stadtteil, sondern brachte ihn bundesweit ins Gespräch.

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Sabine Mohr - 3. Kunstflâneur 2022

Wenn ich die Wörter „Île“, „Mer“, „Rive Gauche“ oder „Lagunes“ lese, bekomme ich aktuell große Sehnsucht zu reisen. Diese französischen Landschaftsbegriffe finden sich in der zweiteiligen Arbeit „Où? - Wo? - Where?“ der Hamburger Künstlerin Sabine Mohr im Schanzenviertel. Dafür wurden 2003 die beiden Bögen in der Unterführung des S-Bahnhofs Sternschanze gleichsam als Bilderrahmen genutzt.

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Edwin Scharff - 1. Kunstflâneur 2022

Der Hamburger Senat hat die Preisträger:innen des renommiertesten Kunstpreises der Stadt – den Edwin-Scharff-Preis – der letzten Jahre bekannt gegeben: Alexander Rischer erhält den Preis für das Jahr 2019, das Kollektiv Jochen Schmith für das Jahr 2020 und Nana Petzet für 2021 (durch die Corona-Pandemie wurden die Jury-Sitzungen verschoben). Seit mehr als 65 Jahren wird der Edwin-Scharff-Preis an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die das Kulturleben der Stadt Hamburg nachhaltig prägen.

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8/2021 - Barbara Schmidt Heins

Was ist „die eigene GESCHICHTE“? Schon häufig bin ich mit der Bahn an dem Schriftzug von Barbara Schmidt Heins vorbeigefahren und dachte nicht nur über die gelb leuchtenden Wörter, sondern auch über meine eigene Geschichte nach.

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7/2021 - Ólafur Elíasson

Seit Anfang Oktober 2020 stehen die beiden Skulpturen "Gesellschaftsspiegel“ des dänisch-isländischen Künstlers Ólafur Elíasson neben dem Hamburger Rathaus im Alten Wall. Bekannt geworden ist der in Berlin lebende Elíasson durch seine spektakulär poetischen Installationen in Museen oder im öffentlichen Raum.

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6/2021 - Etel Adnan

Die diesjährige Lichtwark-Preisträgerin Etel Adnan ist am Wochenende im Alter von 96 Jahren in Paris gestorben. Die 1925 im Libanon geborene große Malerin und Schriftstellerin erhielt den Preis für ihr Lebenswerk.
International bekannt wurde Etel Adnan in den 1970er Jahren durch ihren Antikriegsroman „Sitt Marie-Rose“. Dabei war sie nicht nur Schriftstellerin und Dichterin, sondern auch Malerin.

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5/2021 - Margrit Kahl

Im Grindelviertel, genauer auf dem Joseph-Carlebach-Platz, befindet sich ein etwa 900 m² großes und dennoch dezentes Kunstwerk der Hamburger Künstlerin Margrit Kahl (1942 - 2009). Das „Synagogenmonument“ bildet als Bodenintarsie mit polierten schwarzen Granitsteinen die Linienführung des Deckengewölbes der ehemaligen Synagoge am Bornplatz im Originalmaßstab nach.

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4/2021 - Banksy

In Hamburg gibt es im öffentlichen Raum einen echten „Banksy“. Der geheimnisvolle britische Künstler, dessen Kunstwerk "Girl with Balloon" 2018 bei einer Auktion plötzlich geschreddert und erst letzte Woche erneut versteigert wurde – diesmal für fast 19 Millionen Euro.
Das erste Werk Banksys in Deutschland, „Bomb Hugger“, wurde 2002 anlässlich des Festivals "Urban Discipline“ in der Steinwegpassage (beim Großneumarkt) gemalt.

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3/2021 - Dan Graham

Bei einem Herbstspaziergang um die Alster entdeckt man am östlichen Ufer (Schöne Aussicht / Ecke Fährhausstraße) inmitten der kleinen, parkartigen Grünanlage einen gläsernen Pavillon. Der „Double Triangular – Pavilion for Hamburg“ wurde 1989 von dem amerikanischen Künstler Dan Graham (*1942) geschaffen und zehn Jahr später durch einen Neubau ersetzt.

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2/2021 - Joiri Minaya

Seit Juni findet in der HafenCity das Kunstprojekt THE GATE statt, das sich auf den bekannten Image-Slogan „Tor zur Welt“ bezieht und einlädt, ihn aus neuer Perspektive zu erleben. Einen Kunstspaziergang mit rund 16 Installationen zu empfehlen, ist natürlich selbstverständlich für den Kunstflaneur. Unter den nationalen und internationalen Künstler:innen sind Kapwani Kiwanga (*1978, Canada)

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1/2021 - Jeppe Hein

In jeder Ausgabe gibt es eine Empfehlung und da aktuell die Heide so wunderschön blüht, führt der Weg nach Schneverdingen ins Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide, genauer: zum Kunstparcours mit Werken von internationalen Künstlern.
Zu sehen sind dort unter anderem die faszinierenden „modified social benches“ des dänischen Konzeptkünstlers Jeppe Hein (*1974).

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